Ημέρα 1 - άφιξη στην Αθήνα
Auch nichts verstanden? Wir auch nicht und so erreichten 13 Crewmitglieder mehr oder weniger direkt den Hafen Alimos in Athen zur Übernahme der beiden Boote Oceanis 38 "Mighty M" und Oceanis 43 "Aias". Wir mussten feststellen, dass wir bei der international gut besetzten Blue Cup Regatta bei weitem nicht die weiteste Anreise hatten. Die Stimmung war erfüllt von Vorfreude auf den morgigen Tag, der gutes Segelwetter versprach.

Tag 2 - Etappe nach Epidavros
Die Regatta startete im 30sm entfernte Epidavros, wodurch unser heutiges Tagesziel bereits definiert war. Bei 3-4 Bft fuhren wir unter Halbwind zu unserem Tagesziel. Dabei konnten wir beide Boote bereits vor der Regatta kennenlernen und erste Trimmversuche für die anstehenden Regatten unternehmen. In Epidavros angekommen, konnten wir uns auch mit den bevorstehenden typisch griechischen Hafenanlagen vertraut machen (kein Strom, kein Wasser, kein Service, kein Steg).

Tag 3 - Leg 1 nach Poros
Nachdem die Unstimmigkeiten über die Wahl der Etappenvarianten geklärt waren, wurden weitere 30 Funksprüche abgesetzt, um die Etappenvariante zu klären. Diese stellte sich jedoch nach zähen Verhandlungen sicher auf eine Startverschiebung mangels Wind ein und wir machten eine angenehme Badepause bis zum 2h späteren Start. Nachdem dieser geglückt war, setzten wir Kurs auf Unbekannt, da die Wendemarke bis kurz vor der Wende nicht fest stand. Zudem wurde sich über Funk kräftig über die Tonnenfarbe und Position ausgetauscht. Die Tonne schien sekündlich die Farbe zu wechseln. Die Taktik "go with the flow" brachte uns letztendlich ins Ziel der ersten Etappe.

Tag 4 - Leg 2 und 3 über Hydra nach Ermioni
Da der Start sehr früh angesetzt war, entschied sich die Crew der Aias morgens früh auszulaufen und bei spiegelglatter See auf See zu frühstücken, um den Start 6 min vorher über Funk nach einer spät angekündigten Startverschiebung zu erfahren. Mit unglaublicher Leetrimmkrängung von 2 Grad sind wir über die Startline gedümpelt. Nach einer Opferung an Rasmus bedankte sich dieser auch mit kurzzeitigem Wind bis um das erste Kap herum, bevor er sich bis kurz vor Schluss des ersten Gates vor Hydra schlafen legte und Aias knapp vor dem Zeitlimit den zweiten Leg beenden konnte. Für den dritten Leg nach Ermioni fehlte jedoch Wind, Zeit und ausreichend Beleuchtung der Boote. Es wurden fleißig DNFs von allen gesammelt. 
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Tag 5 - Dinghirace vor Dokos
Die Windvorhersage schien einen sicheren Keinwindkurs zu ermöglichen. Von allen drei diskutieren Varianten wurde die vierte gewählt. Ein Dinghirennen in einer Bucht wurde angesetzt bei dem sich rege beteiligt wurde. An den Start gingen für die Karlsruher Linda & Jörg sowie 2 Schlümpfe, die sich extra im Mittelfeld plazierten um ihre Kräfte für den folgenden Tag zu schonen. Da kein weiterer Start für den Tag vorgesehen war, machten sich alle Boote auf den Weg nach Hydra um dort ein geordnetes Hafenchaos zu veranstalten. Alle Boote? Nein. Eine kleine Ansammlung aus 2 Karlsruher Booten leistete regen Widerstand der Herde zu folgen und verbrachte die Zeit bis zum morgigen Start in der Bucht. Es wurde das Dinghi zu Wasser gelassen und ein Landgang zur Erkundung von Dokos unternommen. Es stellte sich heraus, dass lediglich Ziegen die Insel bewohnten.

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Tag 6 – Dokos – Leg (Hydra – Porto Heli)
Da wir wohl nicht im Einflussgebiet von Rasmus zu sein schienen, war auch heute eher wenig Wind angekündigt. Nächstes Mal fragen wir direkt bei Neptun an. Nach einem geglücktem Raumwindstart bei 2–3 Bft setzten wir uns ab in Richtung Porto Heli. – Good Start – Good Start. 
Der Wind wurde jedoch immer weniger. Ein ständiger Wechsel zwischen Schmetterling und Raumwindkurs bestimmte den weitern Verlauf des Tages bis 300m vor der Zwischenzieldurchfahrt. Der Wind verschwand und wir parkten ein. Irgendwann wechselte der Wind die Richtung und wir kreuzten durchs Ziel. Um 2min kassierten wir ein DNF, wie die Hälfte unserer Klasse.
Mangels Wind kam es zum Abbruch des 2. Laufes und wir verbrachten den weiteren Tag mit einem Badestop. Dabei wurde experimentell die Rumpfgeschwindigkeit der Fender erprobt und das Stopperstegknoten, wenn es darauf ankommt.
Für den Abend war der Regattaabschluss geplant mit Dinner, Siegerehrung, Crewshirt– und Fancydresscontest. Wir hatten uns Entschlossen als Schlümpfe zu gehen, denn die sind immer blau. Für den Fancydresspreis reichte es leider nicht; aber jedoch für zufriedenstellende Plazierungen. Die Crew des Bootes Aias unter Skipperin Anika konnte den sehr guten 5. Platz von 15 Booten der Klasse B verzeichnen. Die Crew des Bootes Mighty M unter Skipper Christoph erreichte den 11. Platz von 17 Booten der Klasse A.

Tag 7 – Trip nach Hydra
Die Regatta war vorbei, jetzt gerieten andere Themen in den Fokus. Es wurden ausgiebige Badestops unternommen, der Strand in der Bucht getestet und die Besichtigung Hydras stand auf dem Plan. Knapp vor Sonnenuntergang erreichten wir unser Tagesziel. Die Hafenstadt bot eine schöne Kulisse und wir erkundeten die autofreie Altstadt und stiegen auf die nächste Klippe.

Tag 8 – zurück nach Athen
Der Wind den wir die letzten Tage vermissten, schien geballt am letzten Tag zu kommen und zwar genau aus der Bucht von Athen, 5 bft gegen an. #DankeNeptun
Wir wollten eine Kombination aus Segelspaß und zeitig ankommen. Also starteten wir unter Segel Richtung Athen. Als wir gegen Mittag lediglich ein paar der 48sm gut gemacht hatten entschlossen wir uns möglichst viel Strecke unter Groß und Motor zu machen. Ankunft vor Sonnenuntergang (17:20Uhr) war bereits kein Thema mehr. Wir erreichten Athen schließlich am Abend und konnten zufrieden auf die erfolgreiche vergangene Woche zurückblicken.

Tag 9 – Abreise – Tag 12
Teile der Crew traten die direkte Heimreise an, manche entschlossen sich noch ein paar weitere Tage in Athen zu bleiben. Dabei wurde ein Wohnblock durch die ASK Flagge annektiert. Viele alte Steine und leckere Essen später traten auch die letzten ASKler die Heimreise an. Das Handgepäck wurde mit Winterklamotten bestückt, das Ende der Sommersegelsaison war nun Nahe.

Datum: 27.10.18 - 04.11.18
Revier: Saronischer Golf
Skipper: Anika & Christoph
Boot: Oceanis 43 & Oceanis 38
Crewstärke: 13
Studentische Teilnehmer: 8
Start- & Zielhafen: Alimos (Athen)
Zurückgelegte Seemeilen: 207
Beste ASK-Platzierung: 5
Klasse: Fortgeschritten
Projektleiter: Anika
Bericht: Stefan