Bereits zum dritten Mal nahm dieses Jahr ein Team an der vom Akademischen Seglerverein Hamburg (ASV Hamburg) ausgerichteten 24-Stundenregatta am ersten Augustwochenende teil. Dabei werden auf der Außenalster 24 Stunden am Stück große Runden abgesegelt und die Crewmitglieder an einem Wechselsteg ausgetauscht.
Unser Team war dieses Jahr zu siebt. Davon vier Wiederholungstäter vom ASK und einem Mitsegler von den Hamburgern, der praktischerweise Bootsobmann unserer Jolle war. Gesegelt sind wir dieses Jahr mit dem Laser Bahia der ASVler, ein etwas sportlicheres Boot mit Gennaker.

Das Team
Donnerstag 2.August, Trainingsabend
Schon am Donnerstagabend trafen sich zwei zurzeit in Hamburg wohnende und ein früh angereister ASKler für ein kleines Training auf der schönen Außenalster.
Abends kamen dann noch zwei weitere, aus Karlsruhe angereiste ASKler dazu.
Im Sommer hat Hamburg den Charme, dass es erst spät richtig dunkel wird (nach 23 Uhr), so dass die abendlichen Segeleinheiten überraschend lange ausfallen können.

Das Boot: Laser Bahia namens "Argon"
Freitag 3.August, heißer Trainingstag
Den Freitag nutzten wir für weiteres Training mit unserem Regattaboot auf der Alster. Dabei konnten wir verschiedene Crewkonstellationen ausprobieren und noch einzwei Kleinigkeiten am Boot optimieren.
Wie schon den ganzen Sommer war es ziemlich warm, so dass unser Eiskonsum in den Segelpausen nicht zu kurz kam.
Gegen Nachmittag trudelte dann noch unser letztes Crewmitglied aus Dresden ein, sodass wir zum Welcomegrillen mit den Hamburgern vollständig waren.

Laser Bahia am Wechselsteg
Samstag 4.August, Regattastart
Nach erholsamen Leistungsschlaf machten wir uns am Samstag schon recht früh auf den Weg in Richtung Steg der Unisegler, wo die Regatta stattfand. Denn aus den letzten Jahren wussten wir, dass es am Steg gute (Bank und Tisch direkt am Wasser, Sicht auf den Wechselsteg) und weniger gute (Tisch beim Raucherbereich oder garkein Tisch) Plätze gibt, an denen man die Regatta über das Basislager des Teams hat. Und wir konnten sogar einen guten Platz ergattern!
Um 13Uhr erfolgte dann der Start. Es waren insgesamt 28 Boote dabei, von den Congern ohne Vorwindsegel, Korsar, Yxilons (eine schicke Bootsklasse mit Doppelschwert, die in der DDR entworfen wurde) bis zum Kielzugvögeln. Ein Boot zum direkten Vergleich mit unserem Laser Bahia war leider nicht dabei, sodass wir uns immer etwas an den 6 Booten der Unisegler orientierten, die etwa den gleichen Yardstick wie wir hatten.
Aufgrund des schönen Wetters war der Wind anfangs noch etwas mangelhaft. Im Laufe des Nachmittags und Abends besserte sich das aber, und wir konnten bei mittleren Winden auch Trapezen und sogar Gennaker fahren unter Trapez!
Die Alster als Binnensee ist etwas tricky mit ihren Winddrehern und Böen, also hervorragende Bedingungen, um gutes Steuern zu üben!
Wie schon im Jahr zuvor waren die Crewwechsel am Steg lustig anzusehen: der Crewwechsel erfolgt hier „fliegend“, die Boote fahren also parallel zum Steg und dabei werden Crewmitglieder ausgetauscht. Mindestens 50% der Crew muss pro Runde gewechselt werden.
Kulinarisch lässt der ASV bei der 24h-Regatta kaum Wünsche offen: es gibt eine durchgehende Kaffeeflat, Nachmittags Kuchen, Abendessen vom Caterer, Mitternachtssuppe, Bergfest mit Schnaps um 1 Uhr Nachts und ein gutes Frühstück. Pech nur, wenn man genau während der Essensausgabe auf dem Boot sitzt

viel los am Wechselsteg

Endergebnis

Datum: 04.08.18 - 05.08.18
Revier: Außenalster Hamburg
Skipper: Jana Schebarth
Boot: Laser Bahia
Crewstärke: 7
Studentische Teilnehmer: 2
Start- & Zielhafen: Hamburg
Zurückgelegte Seemeilen: 67
Typ: Langstrecke
Klasse: Einsteiger
Projektleiter: Jana Schebarth
Bericht: Marius, Jana