…Vorbereitung für Cherbourg.

Um uns auf die Europäische Hochschulmeisterschaft in Cherbourg im Oktober vorzubereiten, fuhren wir für ein Wochenende zum DHH nach Glücksburg.

Das Training auf der J80 „Castor“ war ein voller Erfolg: spitzen Manövertraining bei guter Stimmung, strahlendem Sonnenschein und 3 bft Wind.

Crew-Mitglieder:

• Enno Garrelts (Vorschiff)

• Anika Bitsch (Vorschot)

• Rebekka Langsch (Vorschot)

• Julius Krause (Großschot, Skipper)

• Laura (Rudergänger, Taktik,
  Co-Skipper)

Anfahrt

Für die Fahrt nach Glücksburg mieteten wir bei Stadtmobil einen 9-Sitzer. Vier der fünf Crew-Mitglieder fuhren am Freitag, den 23. September, Richtung Norden. Julius musste leider arbeiten und kam mit dem ICE nach. Dafür hatten wir bis Hamburg Hans an Bord. Er segelte dort mit dem befreundeten ASV (Akademischen Segler Verein) auf der Elbe.

Wir fuhren um halb neun los, kamen gut durch den Verkehr und waren rechtzeitig zum Grillen um 18 Uhr beim DHH. Den restlichen Abend verbrachten wir in der Navi-Bar bei (recht teurem) Bier und Skat.

Für Julius Zugfahrt zog die Deutsche Bahn alle nur möglichen Register: Verspätung, Stellwerksstörung, Fehlinformation am Service, … Um 3 Uhr – nur 4 Stunden verspätet – kam er dann aber auch endlich beim DHH an.

Samstag, 24. September 2016

Zum Frühstück hatte der DHH-Koch ein ganzes Buffet aufgetischt: es gab alles was das Herz begehrte! Um 9 Uhr bekamen wir eine sehr kurze Einweisung: Hier gibt es Schwimmwesten und da ist euer Boot. J

Zum Glück kannten wir uns sowohl beim DHH als auch mit dem Boot schon aus. Außerdem vorteilhaft war, dass Rebekka bereits für den DHH auf Elba auf der J80 ausgebildet hatte.

Sowohl vor- als auch nachmittags hatten wir optimale Segelbedingungen: strahlender Sonnenschein und super Wind. Dementsprechend viel war auch auf der Förde los: neben den üblichen Freizeitseglern fand vor dem DHH noch eine Opti A/B-, eine Laser- und eine 29er Regatta statt.

Dennoch konnten wir gut trainieren. Zu Beginn besprachen wir alle Manöver, teilten Positionen ein und dann konnte es losgehen: Wende, Halse, Genacker hoch, Schifte, Genacker bergen in Luv, bergen in Lee, … Mit jedem Manöver wurden die Abläufe sicherer und vor allem schneller.

In der Mittagspause und abends nach dem Segeln machten wir eine Video-Analyse. Bei den Manövern lief stets unsere GoPro mit.

Nach dem Abendessen und einer erfrischenden Dusche liefen wir auf der Suche nach einem Supermarkt oder einer Tankstelle in den Ort – Fehlanzeige. Um 20 Uhr werden die Gehsteige in Glücksburg hochgeklappt.

Dafür fanden wir eine kleine Bar direkt am Strand. Mit Wein und Bier ließen wir den Segeltag ausklingen.

Sonntag, 25. September 2016

Auch heute trainierten wir wieder unsere Manöver. Zusätzlich stand „Kringeln“ auf dem Trainingsplan. Nach einigen Versuchen brauchten wir nur noch 18 Sekunden für 360°C (anfänglich waren es 40 Sekunden!!)

Während wir mit dem Gennaker übe die Förde düsten, liefen wir plötzlich vor der Ochseninsel auf und steckten unter vollen Segeln im Sand fest
(ca. 54°51'29.7" N 009°31'02.3" E).

Die gesamte Crew reagierte sehr schnell: Gennaker runter, Krängung nach Lee und wieder frei segeln. Glücklicherweise entstand kein Schaden und wir konnten auch nachmittags weiter trainieren.

Um 17 Uhr fuhren wir in Glücksburg los, sammelten Hans in Hamburg ein und kamen gegen 2:30 Uhr in der Nacht wieder gut in Karlsruhe an.