Freitag, 06.07.2012, 1. Tag

Zu einer auch für Akademiker noch halbwegs akzeptablen Zeit, um 07:00 Uhr, treffen wir uns am IEH, um gemeinsam nach Norden zur Warnemünder Woche aufzubrechen. Relativ pünktlich (mit ct. ct.) fahren wir los, die A5 ist frei und wir kommen zügig voran. Gegen 15:00 Uhr wollen wir in Burgtiefe sein und das Boot übernehmen. Bei Hamburg kommen dann die dicken Staus und wir verlieren über zwei Stunden, gefühlt sind es zwei Tage. Dadurch erreichen wir Fehmarn erst gegen 17:00 Uhr, aber auch das ist kein Problem. Herr Hegerfeld ist direkt am Steg und wir können das Boot auch sofort übernehmen. Die Bootsübernahme klappt reibungslos, nach ca. 2 Stunden ist alles erledigt. Wir beginnen sofort das Boot zu beladen. Unsere Vorräte haben Fabian und Paul ja gestern bereits in Karlsruhe eingekauft (Vielen Dank den Beiden), so dass wir damit keine Zeit verlieren. Nachdem alles verstaut ist, trinken wir ein Bier (wie nennt man das eigentlich? „Alles verstaut Bier“?). Nach der obligatorischen Sicherheitseinweisung heißt es dann um 20:25 Uhr „Leinen los“. Wir segeln mit einer Salona 37 - ein Boot, das wir schon bei der letzten Flottille gechartert haben.

Nach Verlassen des Hafens bekommt erstmal Rasmus seine Opfergabe und wir setzen Segel. Groß steht super und sieht auch bestens aus. Genua passt auch, aber der Holepunkt muß nach hinten, geht aber nicht. Bei näherer Betrachtung stellen wir fest, dass irgendwelche Intelligenzbestien in der Vorgängercrew den Stopper am achterlichen Ende der Holepunktschiene nach vorne geschoben und dort auch fixiert haben. Wir lösen also die Arretierschraube und versuchen den Stopper nach hinten zu schieben, vergebens. Das verdammte Teil hat sich verklemmt. Mit viel Mühe und unter gefühlvollem Einsatz des Hammers gelingt es uns schließlich den Stopper in seine korrekte Position zu bringen. Es ist manchmal einfach unglaublich, was Segler anrichten können…

Wir haben Wind aus Ost mit 8-10 kn Stärke und segeln Richtung Warnemünde. Boot läuft gut, Stimmung ist gut und so geht’s in die Nacht.

 

Samstag, 07.07.2012, 2. Tag

Der Wind nimmt im Laufe der Nacht immer weiter ab und wir kommen nur langsam voran. Gegen Sonnenaufgang, von dem man im Nebel allerdings nichts sieht, bergen wir die Segel und laufen unter Motor in das Fahrwasser vor Warnemünde. Die Sicht ist extrem schlecht, wir sehen gerade mal das Ende des Bootes. Im Fahrwasser zwischen den Molenköpfen ertönt dann plötzlich von achtern 5 mal ein lautes Schallsignal: 5-mal kurz, unmittelbare Gefahr. Wir sehen aber absolut nichts und fahren ganz an den Rand. Wir rechnen jeden Moment damit, dass plötzlich hinter uns ein schwimmendes Hochhaus auftaucht, aber nichts dergleichen passiert. Ist vielleicht auch besser so. Immerhin, falls es uns galt, hat der Dampfer ein verlässliches Radargerät. Im Hafen machen wir im alten Strom fest, die Plätze hier sind für die Regattateilnehmer reserviert. 

Wir trinken erst mal Kaffee und frühstücken. Felix geht derweil mal zum Regattabüro, um uns anzumelden. Schließlich soll es um 11:00 Uhr ja zur Mittelstreckenregatta losgehen. Daraus wird dann aber nichts, um 11:00 Uhr ist der Nebel immer noch so dicht, dass man keine 50m weit sieht – Wind: ebenfalls Fehlanzeige. Wir nutzen die Zeit und führen Trockenmanöver mit dem Spi durch. Wie sich später zeigt, sind diese Trockenmanöver äußerst nützlich und zielführend. Der große Vorteil dieses Hafenschauspiels ist, dass man alles in Ruhe und ohne Hektik durchsprechen und teilweise auch diskutieren kann, bis wirklich Jeder weiß, was er wann und wie zu tun hat. Es sieht zugegebenermaßen allerdings schon etwas komisch aus für die umliegenden Boote, aber es ist ja Gott sei Dank schön neblig. Gegen 14:00 Uhr sagt die Regattaleitung die Wettfahrt für heute endgültig ab. Der Nebel hat sich noch immer nicht gelichtet. Wir schlendern in die Stadt, essen das ein und andere Krabbenbrötchen an den Imbissbuden, die zur Warnemünder-Woche aufgebaut sind und lassen es uns gutgehen.

 

Sonntag, 08.07.2012, 3. Tag

Angesagt ist heute 8, 9, 10, was angesichts der dann doch recht kurzen Nacht heftig ist. Punkt 10:00 Uhr laufen wir aus, Regattastart ist auf 11:00 Uhr terminiert. Direkt nach dem Auslaufen setzen wir die Segel, u.a. auch den Spi und trainieren nun unter realen Bedingungen die Manöver. Alles klappt bestens, das Trockentraining hat sich gelohnt! Der Wind ist für Regatta ideal, 8-12kn aus Ost. Der Regattakurs ist ein Up-and-Down mit Offsettonne und einem Leegate, danach folgt eine kurze Kreuz. Der Start ist mittelprächtig, wir sind nicht ganz vorne aber auch nicht hinten. Taktisch sind wir gut positioniert, nahe an der steuerbordseitigen Startlinienbegrenzung. Dadurch können wir sofort wegwenden und auf Steuerbordbug ohne Windabdeckung unseren Kurs segeln. Die Wendemanöver klappen alle bestens und an der Luvtonne läuft nun auch alles planmäßig ab: Spi kommt, Genua weggerollt und ab geht’s Richtung Leegate. Auch am Leegate gibt es kaum Probleme: der Spi kommt sauber runter, die Genua raus und es folgt die Schlußkreuz zum Ziel. Das Ganze dauerte eine gute Stunde. Kurz nachdem alle Boote die Ziellinie gequert haben, gibt die Regattaleitung per Funk die Ergebnisse durch, wir sind 9. von 11. Na ja, das wird noch besser werden.

Beim 2. Lauf hat der Wind etwas zugenommen. Wir erwischen den Start deutlich besser, wir sind ganz vorne dabei und wieder auf der Steuerbordseite. Taktisch segeln wir wie beim ersten Mal, vor der Luvtonne rechtzeitig auf die Anliegerlinie auf Backbordbug, damit die Vorschiffscrew Zeit genug hat, den Spi anzuschlagen. An der Luvtonne kommt der Spi dann auch sofort hoch. Die Shiften Downwind sind kein Problem und an der Leetonne klappt dieses Mal alles super. Auch die zweite Runde klappt wunderbar. Wieder eine kurze Kreuz zum Ziel und dieses Mal sind wir 5. von 11, das kann sich sehen lassen.

Per Funk gibt die Regattaleitung bekannt, dass die am Vortag ausgefallene Regatta, der Warnemünde Cup, in Form eines zusätzlichen Up-and-Downs nachgeholt wird. Start ist gegen 15.00 Uhr wobei der Wind jetzt einige Grad rückgedreht hat. Die Startlinie hängt jetzt auf der Steuerbordseite etwas nach Lee, sodass die Backbordseite ganz klar im Vorteil ist. Also nix wie hin, Problem ist nur, dass dies die anderen Regattateilnehmer auch wissen. Wir bleiben etwa in der Mitte der Linie hängen und haben dann nach dem Start die Abwinde der anderen Boote in unseren Segeln. Also wegwenden. Aber auch das hilft nicht viel, da wir nun auf Steuerbordbug allen anderen Booten gegenüber ausweichpflichtig sind. Dieser Start ging gewaltig daneben, aber so ist Segeln eben. Ob ein Start gut oder schlecht ist hängt eben auch sehr stark davon ab, was die anderen machen. Die folgende Kreuz ist keine Kreuz mehr sondern ein Anlieger auf Halbwind mit teilweise recht seltsamen Taktiken manch anderer Boote. Einige fahren volle Höhe, um dann auf halbem Weg zur Tonne abzufallen und den Spi zu ziehen. Geholfen hat ihnen dies allerdings nicht, wir sind an der Luvtonne deutlich vor ihnen. Wir halsen um die Luvtonne und fahren weiterhin mit halbem Wind zum Leegate. Auch jetzt wieder die verrücktesten Taktiken. Wir lassen uns aber nicht beirren, behalten aber die vorausfahrenden Boote genau im Auge, um eventuelle weitere Winddreher rechtzeitig zu erkennen. Es kommen keine. Auf dem Halbwind Richtung Ziel wird der Wind nun immer schwächer, hoffentlich kommen wir noch an. Wir liefern uns ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Levanat, einer Salona 42, die die ASK bei der Nordseewoche 2010 segelte. Im Ziel sind wir 5. von 9 gestarteten Booten. Alles in allem sind wir mit unserer Leistung sehr zufrieden und segeln in den Hafen.

Am Abend kommt unser 7. Crewmitglied, Christian, an Bord, rechtzeitig zur morgen startenden Langstrecke. Der Abend verläuft wieder in äußerst netter Gesellschaft mit der Crew der Ivana S., diesmal allerdings nicht so lange wie gestern.

 

Montag, 09.07.2012, 4. Tag

Heute geht’s also los zur Langstrecke. Wir frühstücken noch in aller Gemütlichkeit, Start ist für ca. 13:00 Uhr angesagt. Nach dem Frühstück bereiten wir dann unsere 4 Töpfe Labskaus vor, wir wollen schließlich nicht verhungern. Also Zwiebel schälen und würfeln, ebenso Rote Beete, Gurken und das Corned Beef öffnen und alles zusammen rein in den Kartoffelbrei. Sieht ja schon übel aus, aber Hauptsache es schmeckt und das tut es sehr wohl.

 

Dann bereiten wir noch die Elektronik vor, also die Strömungsdaten in MaxSea laden, ebenso die letzten Windprognosen von UGRIB.

Um 12:25 Uhr heißt es Leinen los. Wir legen alle unsere Rettungswesten an zum obligatorischen Check-In vor dem Regattahäuschen. Der Start findet im Vorhafen statt, mit Halb- bis leicht achterlichen Winden. Das Ganze ist hier doch recht eng, aber in Anbetracht der Langstrecke fahren alle Teilnehmer den Start doch eher defensiv. Trotzdem ist es verblüffend, wie eng es dann wenige Sekunden vor dem Start wird. Wir starten mit Groß und Genua, auch von den übrigen Teilnehmern zieht innerhalb des Hafens keiner den Spi. Der Start läuft super, wir sind vorne dabei und segeln aus dem Hafen. Wir haben mittlerweile konstant 20kn Wind in Böen bis 25kn aus SW. 

Kurz nachdem wir den Hafen verlassen haben setzen wir den Spi, wie alle anderen Boote auch. Das Manöver klappt wunderbar, Spi steht, Genua weg und los geht der Surf. Denkste, der Spi steht noch keine 30s, da lässt es im Wellental einen Schlag und der Spi weht in Fetzen aus. Er ist ca. 1m oberhalb des Achterholer-Horns komplett durchgerissen. Das Tuch hat dem Wind nachgegeben. Wir bergen den Spi (beide Teile), setzen wieder die Genua und sind etwas ratlos. Wir überlegen, ob wir den ASK-Spi setzen, der ist vom Stoff her etwas dicker. Er ist aber auch ca. 20m² größer und der Wind hat in Böen mittlerweile um die 28kn und die Welle ist auch unangenehm. Nach längerem Hin und Her entscheidet der Skipper es sein zu lassen. Eine im Nachhinein gesehen weise Entscheidung!

Wir fahren unter Groß und Genua maximale Tiefe und müssen mit ansehen, wie das komplette Feld unter Spi an uns vorbeisegelt. Wir machen zwar ordentlich Fahrt, haben aber einen Wendewinkel von ca. 60°, unter Spi geht das natürlich deutlich besser. Nach ca. 1 Stunde kommt uns dann eine weitere Idee: Wir haben zwar keinen Spi mehr, aber immer noch den Spi-Baum. Wir sichern den Großbaum mit einem Bullen und holen die Genua zum Schmetterling auf die andere Seite und baumen sie mit dem Spibaum aus. Ooops, gleich einen 1kn schneller und vor allem der Kurs ist jetzt deutlich besser, quasi ein Anlieger. So geht’s doch viel besser. Der Kurs stellt jetzt allerdings höchste Anforderungen an die Steuerleute, volle Konzentration ist jetzt gefragt, da das Boot sehr instabil ist und bei jeder Welle versetzt.

 

Wir segeln jetzt auf direktem Kurs Richtung Nordspitze Bornholm. Im Surf erreichen wir über 13kn Speed (max ist 13,6 auf der Logge und 14,1 auf dem GPS). Gegen 22:00 Uhr lassen wir Cap Arcona an Steuerbord, der Wind bläst nach wie vor mit 5-6 Bft aus SW.

 

Dienstag, 10.07.2012, 5. Tag

Der Tag beginnt mit dem Schmetterling Richtung Norden von Bornholm – von einem kleinen Schlenker um das VTG Bornholm abgesehen. Wind nach wie vor 5-6Bft aus SW. Die Rudergänger haben sich mittlerweile eingeschossen, wir kommen rasant voran. Zum Wachwechsel um 04.00 Uhr fahren wir eine Q-Wende und segeln „normal“, d.h. Groß und Genua auf der gleichen Seite weiter Richtung Nordspitze Bornholm, die wir gegen 06.00 Uhr passieren. Neuer Kurs ist nun Richtung Süden mit halbem Wind von Stb. 

Um 07.03 kommt ein Mayday. Die Kallisto, ebenfalls in der Regatta, meldet einen Ruderschaden mit Wassereinbruch. Das Boot ist ca. 4sm von uns entfernt. Lingby Radio koordiniert den Notverkehr. Da 3 weitere Boote näher an der Kallisto sind als wir, wird unsere Hilfe nicht benötigt. Es ist trotzdem ein etwas beklemmendes Gefühl über die Funke zu hören: „The Boat is sinking“. Das Boot sinkt auch tatsächlich nach ca. 40min, die komplette Crew ist aber unverletzt in den beiden Rettungsinseln und wenig später werden sie von einem Seenotkreuzer aus Bornholm abgeborgen. Die All4one leistet Beistand und wird hierfür später mit dem Fairnes-Pokal belohnt.

www.yacht.de/sport/news/da-ist-ein-traum-versunken/a73081.html

Um 08:00 Uhr haben wir 80% des Weges von der Nordspitze Bornholms bis zur Südspitze zurückgelegt und der Kurs zum Wind wird nun immer spitzer. Das Boot ist jetzt etwas overpowered und wir wechseln das Vorsegel, G1 runter, G3 hoch und setzen das Groß ins 2. Reff. Das Boot läuft jetzt wieder ruhig und stabil.

Gegen 10:00 Uhr passieren wir die Südspitze Bornholms und haben den Wind jetzt voll gegenan und auch die Welle ist eklig. Es beginnt ein stundenlanger Hack gegenan bei nach wie vor 5 Bft aus WSW. Das Boot läuft jetzt alles andere als gut, es ist für diese Verhältnisse einfach zu kurz. Wir machen nicht übermäßig Speed bei relativ schlechten Wendewinkeln von 110°. Jede größere Welle stoppt das Boot. Laut UGRIB soll es aber so den ganzen Tag weitergehen, Prost Mahlzeit.

Es geht so den ganzen Tag weiter. Gegen Abend schläft der Wind dann langsam ein, auch dies war von UGRIB so prognostiziert. Wir halten uns im Norden, da der Wind hier noch am längsten bleiben soll. Später schläft der Wind teilweise komplett ein, so geht es in die Nacht.

 

 

Mittwoch, 11.07.2012, 6. Tag

Wir dümpeln bei leichten südlichen Winden weiter Richtung Warnemünde. Gegen morgen nimmt der Wind wieder etwas zu, ist aber immer noch böig mit großen Flautenlöchern. Um 10:00 passieren wir den Windpark BALTIC I (kein Wunder, dass der Wind weg ist, wenn die mit ihren Mühlen den Wind abbremsen).

Am Nachmittag nimmt der Wind wieder etwas zu, wir haben jetzt wieder 2-3Bft aus SW. Wir finden eine schöne dicke schwarze Wolke und segeln darauf zu. In der Wolke frischt der Wind deutlich auf und der Winddreher ist auch genau richtig. Das Ganze hält ca. 30min an und bringt uns richtig vorwärts.

Um 19:00 sehen wir erneut eine schöne, dicke, fette, schwarze Wolke, sogar etwas größer als die vor zwei Stunden. Also nix wie hin. Beim Annähern sehen wir schon, dass es unter der Wolke ordentlich regnet, wie ein Vorhang sieht man den Regen, also Ölzeugjacke zu und Kapuze hoch. Unmittelbar vor der Wolke bietet sich uns dann ein äußerst interessantes und bizarres Lichtbild. Unser MCM (Media Crew Member) aktiviert auch sofort den Photonen-Elektronen-Konverter. (Früher sagte man popelig: „Der Photograph macht ein Bild).

 

Und dann geht’s mit Vollzeug rein in die Wolke. Innerhalb von Sekunden wird aus dem Idyll die wahre Hölle. Zunächst sehen wir, wie das Wasser vor uns Pechschwarz wird, dann kommt der erste Böenkragen. Es folgt ein Regenschauer derart heftig, dass man den Bug des Bootes nicht mehr sieht. Dann kommt der nächste Böenkragen, das Wasser vor uns ist nur noch Schaum und im nächsten Moment liegt das Boot komplett auf der Backe, die Genuawinsch in Lee wird geflutet. Wir vermuten, dass hier mehr als 10 Bft am Werke sind, auf die Windex schaut niemand mehr. Zu allem Elend hagelt es jetzt auch noch gewaltig. Über die Größe der Hagelkörner wird jetzt noch debattiert.

Nachdem alle ein paar Sekunden geschockt sind, läuft jetzt das Notprogramm äußerst professionell und präzise ab, Genua-Schot loswerfen, Großschot komplett auf, Genua einrollen bis auf ca 3 m², Groß ins 2. Reff und siehe da, das Boot ist wieder manövrierfähig. Nach 10min ist der Spuk vorbei, er geht so schnell wie er kam. Jetzt sind wir froh, dass wir keine Kevlar Hightech Segeln haben, die hätte es nämlich mit Sicherheit komplett zerfetzt.

Alles Ruck Zuck wieder ausreffen und mit dem verbleibenden Wind der Wolke segeln wir zum Ziel, das wir um 21:30 Uhr erreichen.

Wir sind 4. von 8 gestarteten Teilnehmern, wobei ein Boot, eine Hanse 430 aufgab.

Wow, mit dem kleinen Boot bei der Welle und ohne Spi sind wir richtig stolz auf unsere Leistung.

Wir fahren in den Hafen, machen fest und trinken in aller Ruhe ein Anlegerbier. Unser 7. Crewmitglied muß uns dann auch sofort wieder verlassen, er hat am Donnerstag morgen schon wieder einen Termin, den er wahrnehmen muß. Welch ein Einsatz!

Die schwarzen Löcher der Nahrung werden später mit Burgern versorgt und wir feiern mit der Besatzung der Ivana S., die 2. in ihrer Gruppe wurden, bis spät in die Nacht.

 

 

Donnerstag, 12.07.2012, 7. Tag

Wir schlafen lange und machen heute einen Lay-Day. Am Abend gehen wir um 18:00 Uhr zur Siegerehrung. Danach verabschieden wir uns von allen, mit denen wir die letzten Tage zusammen waren und legen um 19:30 Uhr ab Richtung Burgtiefe. Wind ist wieder 5-6 Bft in Böen 7 aus WSW bis W. Wir fahren hoch am Wind mit ein paar kurzen Holeschlägen in die Nacht.

 

 

Freitag, 13.07.2012, 8. Tag

Um 04:00 Uhr machen wir in Burgtiefe fest. Was machen wir jetzt mit der angefangenen Nacht? An Schlafen ist jedenfalls nicht mehr zu denken. Wir holen unseren Transporter zum Steg und fangen schon mal an das Boot leer zu räumen. Gegen 08:00 Uhr kommt Herr Hegerfeld. Felix übergibt das Boot, alles geht recht fix. Um 09:00 Uhr sitzen wir im Auto und fahren Richtung Süden. In Heiligenhafen setzen wir noch Fabian ab, der mit Bekannten noch eine weitere Woche segeln wird. Für den Rest geht es geradewegs Richtung Karlsruhe. Trotz Freitag und Ferienanfang sind wir am frühen Abend gegen 18:00 Uhr wieder zu Hause.

 

What a week!

 

Crew: Felix (Skipper), Christian, Fabian, Frank, Jürgen, Paul und Rainer

 

Datum: 06.07.12 - 13.07.12
Revier: dt.Ostsee
Skipper: Felix
Boot: Salona 37
Crewstärke: 7
Start- & Zielhafen: Fehmarn, Deutschland
Typ: Langstrecke
Klasse: Fortgeschritten
Projektleiter: Felix
Bericht: Rainer